Um eine Wanderung durch die Klamm zu machen, muss man nicht erst bis in die Alpen reisen. Das kleine Glück liegt direkt vor der Haustür in Franken. Im „Grand Canyon Frankens“, wie die Schwarzachklamm bei Feucht auch gern genannt wird, kommen große und kleine Entdecker voll auf ihre Kosten.
Anfahrt
Von der Autobahn A73, Ausfahrt Feucht geht es zunächst Richtung Feucht und dann gleich rechts Richtung Schwarzenbruck. Hier folgt man einer schmalen Teerstraße immer den Hinweisschildern zum Biergarten „Waldschänke“. Einige kostenfreie Parkplätze befinden sich gleich im Wald kurz vor der Waldschänke.
Vom Parkplatz aus geht es zunächst durch den Biergarten hindurch, am kleinen Spielplatz vorbei und hier ist der eigentliche Zustieg zur Klamm. Ab hier folgt man dem kleinen blauen Hinweisschild „Schwarzachklamm“, das den ersten Teil des Weges markieren wird.
Steiler Zustieg zum gemütlichen Weg
Der Zustieg in die Klamm, sowie der Ausstieg aus der Klamm erfolgt über einige steile Stufen. Hier ist bei nassem Wetter Vorsicht wegen Rutschgefahr geboten. Der weitere Weg durch die Klamm ist dann aber weitestgehend breit und sogar Kinderwagentauglich ausgebaut.
Kleine Quelle
Kurz nach dem Einstieg über die Treppenstufen erreicht man linker Hand die kleine Quelle. Hier tröpfelt munter das glasklare Wasser aus den Sandsteinen heraus und läuft in einem gemächlichen Rinnsal in die Schwarzach, die etwas weiter unten im Tal verläuft.
Spannende Felsformationen
Ab hier läuft man nun gemütlich durch den Wald auf dem sandigen Weg, der zwischen Schwarzach auf der rechten Seite und teils steil aufragenden Sandsteinformationen auf der linken Seite liegt.
Wandern auf den Holzstegen
Schon bald kommt man an einige Passagen, an denen die Felsen bis weit in den Weg hineinragen und sogar überhängen über den romantischen Wanderweg. An einigen Stellen ragen die Felsen so weit in den Weg, das dieser über Holzstegen an den Felsen vorbei über die Schwarzach führt. Kurz darauf kommt man zur größten Ausspülung in der Klamm:
Die Karlshöhle
Hier hat die früher weiter oben verlaufende Schwarzach eine beeindruckende Offenhöhle geschaffen, die man nun mit allen Sinnen erkunden kann. An den Wänden tropft immer wieder etwas Wasser aus dem Stein heraus und bahnt sich seinen Weg durch die Klamm. An heißen Sommertagen lässt es sich hier im kühlen, feuchten Klima wunderbar aushalten und eine Pause machen.
Gleich darauf geht es ein paar Holzstufen hinauf durch das Felsenloch, wo dahinter der Weg weiter auf dem sandigen Boden verläuft und wieder wunderbare Ausblicke auf die enge Klamm und die gemütliche Schwarzach bietet.
Langer oder kurzer Rundweg
Schon bald erreicht man die Holzbrücke, die über die Schwarzach führt. An dieser Stelle hat man etwa ein Viertel des gesamten Weges erreicht. Nun kann man den Weg weiter laufen und gelangt zum Wasserwerk an der Gsteinach und die Gustav-Adolf-Höhle.
Oder man nutzt wie wir die Möglichkeit, den Weg an dieser Stelle abzukürzen. Was natürlich vor allem für kleine oder nicht so sehr ausdauernde Läufer hervorragend ist, um nicht die Lust an der Wanderung zu verlieren. So war es sogar unserem 2-jährigen möglich, die gesamte Klammwanderung selbst und ohne Hilfe zu laufen.
Hoch hinaus aus der Klamm
Nach Überqueren der Brücke führt der Weg über einige steile Treppenstufen hinauf und aus der eigentlichen Klamm heraus. Oben angekommen führt der Weg rechts auf dem Schotterweg weiter. Man folgt hier dem grünen Hinweisschild mit der Nummer „4“.
Entspannter Rückweg
Der Weg führt nun ganz gemütlich und entspannt durch den Wald und bietet immer wieder interessante Ausblicke in die weit unten liegende Klamm. Auf den Bänken auf dem Weg lässt sich immer mal wieder Rast machen und den Augenblick genießen.
Toller Ausblick vom Brückkanal
Bald schon hat man das letzte Stück des Rundweges um die Schwarzachklamm erreicht. Dieses letzte Teilstück führt auf dem schmalen Fußweg direkt auf dem Brückkanal entlang. Über das imposante Bauwerk wird hier der Kanal über die Schwarzach geführt und gewährt den Wanderer noch einen letzten wunderschönen Blick in die Klamm.
Nach Überqueren des Brückkanals hat man auch schon den Eingang des Biergartens und somit das Ende des Rundweges erreicht. Seine Wanderung kann man hier ganz gemütlich bei einer Brotzeit oder einem leckeren Stück Kuchen ausklingen lassen.