Mit den beiden Comicfiguren „Ammo“ und „Niti“ können Erwachsene wie Kinder auf dem geologischen Erlebnispfad jede Menge Interessantes und Wissenswertes über die Fränkische Schweiz erfahren.

Parkplatz und Einstieg

Der Einstieg in den abwechslungsreichen Weg kann an mehreren Stellen erfolgen, empfiehlt sich aber am Ortsende von Streitberg am Parkplatz Schauertal im malerischen Wiesenttal. Kostenfreie Parkmöglichkeiten befinden sich im Ort, im Schauertal oder weiter hinten am Zugang zur Binghöhle, welche vom Ortseingang aus gut ausgeschildert ist.

Auf insgesamt zwölf Stationen führt der abwechslungsreiche Wanderweg auf 3,6 Kilometern durch saftig grüne Wälder, über Gesteine, Felsen und zu Höhlen, auf Aussichtsplattformen und zum Wasserfall. In etwa 1,5 – 2 Stunden Gehzeit (ohne Besichtigung der Binghöhle) ist der Besuch des geologischen Erlebnispfades ein empfehlenswertes Ausflugsziel für einen perfekten Familientag.

Abwechslungsreicher Weg durch den Wald 

Zu Beginn führt der Weg über eine schmale Teerstraße, die anschließend am Parkplatz zur Binghöhle in einen schmalen Schotterweg übergeht und stets durch den wunderbaren Mischwald führt. Bereits auf dem ersten Teilstück erfährt man Wissenswertes um die Gestein- und Felsformationen des umliegenden Gebirges und kann kleinere Felsvorsprünge, Höhlen und Gesteine erkunden und erklettern. Die Kinder können hier die Besonderheiten der fossilen Gesteinsschichten der Jura-Zeit hautnah erforschen und „begreifen“. Denn anfassen ist hier definitiv erlaubt.

Vorbei an der Binghöhle

Bis zum Eingang der Binghöhle ist der Weg durchaus mit einem geländetauglichen Kinderwagen oder Buggy befahrbar. Danach wird der Weg allerdings sehr schmal und an manchen Stellen auch steinig und steil, sodass man hier die Kleinen besser in einer Tragehilfe oder Kraxe trägt. Für unseren Sohn haben wir auf solchen Wegen immer unsere Lieblingstrage dabei, welche sich leicht transportieren lässt und den müden Wanderer auf langen Strecken zuverlässig Halt bietet ohne den Träger dabei zu sehr zu belasten.

Ein Abstecher in die Binghöhle, eine der schönsten Tropfsteingaleriehöhlen Deutschlands, ist auf jeden Fall lohnenswert! Einen genauen Bericht über den Besuch und warum sich ein Besuch vor allem für Kinder lohnt, erfahrt ihr hier.

Über den Dächern der fränkischen Schweiz

Weiter auf dem geologischen Erlebnisweg geht es hoch hinauf auf die Felsformationen über den Dächern von Streitberg. Hier lohnt es sich einen Abstecher zum Pavillon von Streitberg oder auch zur Ruine von Streitberg zu machen. Der Ausblick von hier oben ist absolut unbezahlbar und das Panorama eine einzige Augenweide. 

Auf dem Abstieg kann man einen Abstecher in das Ammonit-Museum oder in eine der traditionsreichen Brennereien im Ortskern unternehmen und somit auch den „großen“ Wanderern eine Freude bereiten. Gerade bei wechselhaftem Wetter lohnt sich eine Einkehr dort auf alle Fälle.

Kühlendes Tal zum Abschluss

Der Rückweg ins Schauertal führt dann durch das schmale Flusstal zu den Kalktuffterrassen und dem Wasserfall, der gemächlich über Moos und Gesteine hinab plätschert und zum innehalten auf einer der vielen Bänke einlädt. Das feuchte kühle Klima rund um den Wasserfall ist eine willkommene Erfrischung nach der Wanderung.

VORSICHT: Ein Begehen der Kalktuffterrassen ist zum Schutze der Natur nicht erlaubt!